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Fachkräftestudie im Sozialbereich

Die Fachkräftesituation im Sozialbereich ist angespannt. Erstmals liegen Daten zu allen Arbeitsfeldern vor. Die Studie, die SAVOIRSOCIAL und SASSA in Auftrag gegeben haben, zeigt die Herausforderungen im Sozialbereich, insbesondere auch im Bereich der familien- und schulergänzenden Bildung und Betreuung.



Häufige Wechsel, kurze Verweildauer und Kompromisse bei der Neubesetzung von Stellen: Die Arbeitgebenden im Sozialbereich kämpfen mit Herausforderungen. Dies bestätigt eine nationale Studie von SAVOIRSOCIAL und SASSA, die erstmals alle Arbeitsfelder des Sozialbereichs untersucht hat. Die Ergebnisse zeigen auf, wo die grössten Herausforderungen liegen. Nun sind die Branche und die Politik gefordert, um die Situation zu verbessern. Gleichzeitig gibt es auch Positives zu vermelden: Die Ausbildungsleistung im Feld ist hoch und die Professionalisierung

der Arbeitnehmenden hat zugenommen im Vergleich zur letzten ähnlich gelagerten Studie von 2016.


Hoher Anteil an nicht ausgebildetem Personal in der Kinderbetreuung

Die Resultate bestätigen die Befürchtungen: Die Lage ist ernst – und wird sich in Zukunft noch verschärfen. Besonders frappierend: Der tiefste Anteil an ausgebildeten Fachkräften ist in der familien- und schulergänzenden Kinderbetreuung auszumachen: Hier arbeiten 40% der Beschäftigten ohne formalen Abschluss im Sozialbereich.


Quelle: Interface (2025: S. 38): Fachkräftestudie im Sozialbereich.
Quelle: Interface (2025: S. 38): Fachkräftestudie im Sozialbereich.

Hohe Fluktuation und Anteil an Abgängen aus Betrieben und/oder Branche

Im Berufsfeld der Kinderbetreuung sind auch die höchste Fluktuationsrate sowie ein hoher Anteil an Abgängen aufgrund von abgeschlossenen Ausbildungen zu verzeichnen.


Ein Hauptgrund für die Fluktuation und viele Abgänge aus dem Berufsfeld ist gemäss Auskünften von Fokusgruppen die hohe Arbeitsbelastung. Dabei geht es v.a. um die intensive, oft körperlich und psychisch fordernde Betreuung, hohe emotionale Belastung und geringe Regenerationszeiten (Interface, 2025: S. 65).


Weiterführende Informationen

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