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Frühkindliche Bildung im Kanton Zürich - Alliance Enfance nimmt Stellung

Im Kanton Zürich sollen alle Kinder gute Startchancen haben. Der Regierungsrat will deshalb das Angebot frühkindlicher Bildung stärken und Eltern finanziell entlasten. Gemeinden sollen dabei finanziell und fachlich unterstützt werden. Alliance Enfance begrüsst die Vorlage und setzt sich mit ihrer Stellungnahme für eine stärkere Berücksichtigung der Qualität ein.


Foto: Kelly Sikkema | unsplash.com

Die ersten Jahre im Leben eines Kindes sind entscheidend für seine Entwicklung und seinen späteren schulischen Erfolg. Die Bildungsdirektion will deshalb die Betreuung und Entwicklung von Kindern im Vorschulalter gezielter fördern und damit gerechtere Startchancen für Kinder schaffen. Das Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG) soll entsprechend angepasst werden.


Eltern entlasten, Qualität umfassend fördern, Zugänge verbessern und Vernetzung stärken

Alliance Enfance begrüsst es, dass die frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung (FBBE) durch den Entwurf im KJHG stärker gesetzlich verankert wird. Auch die grössere finanzielle Beteiligung der öffentlichen Hand an der familienergänzenden Bildung und Betreuung geht in die richtige Richtung. Damit könnte der Kanton erstens die Entwicklung auf Bundesebene im Zuge der Pa.Iv. WBK-N 21.403 zur «Überführung der Anstossfinanzierung in eine zeitgemässe Lösung» auf kantonaler Ebene sinnvoll ergänzen und zweitens dem Credo der Subsidiarität nachleben, auf welches in der Erarbeitung der Pa.Iv. stark geachtet wird. Ebenfalls zu begrüssen ist die Möglichkeit einkommensabhängiger Tarife und der Zugang zu subventionierten Plätzen ohne Indikation – wie z. B. Vereinbarkeit. Beides trägt zur Stärkung der Chancengerechtigkeit bei.


Alliance Enfance bedauert hingegen, dass der Qualität der Angebote, der Innovation, einer umfassenden Politik der Frühen Kindheit sowie dem gleichberechtigten Zugang für behinderte Kinder im Gesetzesentwurf zu wenig Platz eingeräumt wird. Zudem regt Alliance Enfance an, im Bereich der Politik der Frühen Kindheit die lokalen und regionalen Akteur*innen stärker einzubeziehen und den Aufbau einer Familienzentrierten Vernetzung zu prüfen.

Mehr erfahren Sie in der ausführlichen Stellungnahme.


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