Der Schweizerische Hebammenverband hat in seinem Statistikbericht 2021 den Beruf der frei praktizierenden Hebammen in der Schweiz unter die Lupe genommen. Im Fokus stehen die Leistungen der Hebammen während der Schwangerschaft, der Geburt, im Wochenbett und während der Stillzeit.
Der Schweizerischen Hebammenverband und santésuisse führen seit 2005 im Rahmen eines gemeinsamen Leistungsvertrages nationale Erhebungen zur Tätigkeit der frei praktizierenden Hebammen in der Schweiz durch.
Betreuung im Wochenbett
Die grosse Mehrheit der Frauen beansprucht die Dienste einer frei praktizierenden Hebamme im Wochenbett. Insgesamt wurden 2021 über 81 000 Frauen von frei praktizierenden Hebammen nach der Geburt betreut. Der erste Wochenbettbesuch fand meist ein bis vier Tage oder fünf bis zehn Tage nach der Geburt statt.
Steigende Nachfrage bei Schwangerschaft und Geburt
Wie die letzte Erhebung zeigt, sind die Leistungen von frei praktizierenden Hebammen in der Schwangerschaft und in der Geburtsbetreuung immer begehrter. Die Anzahl der Hebammen in diesen Bereichen ist in den letzten Jahren gestiegen. Rund 36 000 Frauen haben im 2021 Dienstleistungen von frei praktizierenden Hebammen während der Schwangerschaft in Anspruch genommen. Die erste Schwangerschaftskontrolle fand meistens im zweiten oder dritten Trimester statt. 2021 wurden 6 000 Frauen von frei praktizierenden Hebammen während der Geburt ihres Kindes begleitet.
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