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Elternzeit Thema in der SGK-N - Petition wehrt sich gegen Stossrichtung

  • elianerfischer
  • vor 17 Stunden
  • 2 Min. Lesezeit

Im Mai 2025 hat die nationalrätliche Kommsision für soziale Sicherheit und Gesuncheit (SGK-N) über eine nationale "Elternzeit" diskutiert. Nach Vorstellung der Kommission sollen 16 Wochen unter beiden Eltern "gleichberechtigt" aufgeteilt werden können. Eine Petition wehrt sich dagegen.


Illustration: EkdM - Eidgenössische Kommission dini Mueter | ekdm.ch
Illustration: EkdM - Eidgenössische Kommission dini Mueter | ekdm.ch

An der Sitzung vom 23. Mai 2025 hat die SGK-N zwei Standesinitiativen der Kantone Genf (24.301) und Jura (24.310) behandelt - wie zuvor bereits die SGK-S. Sie hat beiden Folge gegeben und anerkennt damit den Handlungsbedarf in Bezug auf die Einführung eines Elternulaubs auf Bundesebene. Gleichzeitig hat sie die Standesinitiativen der Kantone Wallis (24.305) und Tesssin (24.311) als zu einschränkend erachtet und abgewiesen (vgl. Medienmitteilung, 23.05.2025).


Die SGK-N möchte den Mutterschaftsurlaub (14 Wochen) und den Vaterschaftsurlaub (2 Wochen) zusammenlegen und den Bezug der insgesamt 16 Wochen flexibilisieren. Gegen diese Stossrichtung wehrt sich nun eine Petition unter dem Titel "Für eine FAIRE Elternzeit", die der Verein "EKdM Eidgenössische Kommission dini Mueter" lanciert hat.


Sie argumentieren, dass Gebären und Elternwerden nicht dasselbe sei und deswegen, der Mutterschutz (der Mutterschaftsurlaub) nicht durch eine Flexiblisierung gekürzt werden dürfe.


Sie fordern deshalb:

  1. eine flexible Elternzeit zusätzlich zum bestehenden Mutterschafts- und Vaterschaftsurlaub. Eine Elternzeit darf nicht auf Kosten der körperlichen Regeneration des gebärenden Elternteils gehen.

  2. Anerkennung und Kompensation von Care-Arbeit: Unbezahlte Care-Arbeit muss gesellschaftlich besser anerkannt und finanziell kompensiert werden. Kinder zu bekommen, darf nicht länger ein massives Armutsrisiko darstellen.

  3. einen Ausbau der Mutterschaftsversicherung. Die bestehenden 14 Wochen Mutterschaftsurlaub müssen ausgebaut werden. Insbesondere ein vorgeburtlicher Mutterschaftsschutz ist längst überfällig!



Auch das Komitee der Volksinitiative für eine Familienzeit hat sich zu den Ideen der SGK-N kritisch geäussert (vgl. Medienmitteilung, 23.05.2025). Alliance Enfance unterstützt die Familienzeit-Initiative, für die aktuell Unterschriften gesammelt werden (vgl. News, 15.08.2025 und Positionierung, 15.05.2025).



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