In ihrer Initiative «Kinderbetreuung für alle» forderte die Basler SP, dass Kinderbetreuung für alle Basler Familien gratis sein soll. Die Basler Regierung nimmt die Initiative nicht an, formuliert aber einen Gegenvorschlag dazu, welcher vorsieht, die Kosten der Eltern für die Kinderbetreuung zu senken.

Der Gegenvorschlag der Basler Regierung umfasst drei Ziele: Die finanzielle Entlastung der Familien, die Verbesserung der Betreuungsqualität und der Arbeitsbedingungen sowie die Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Massnahmen zur finanziellen Entlastung der Eltern
Folgende Massnahmen zur finanziellen Entlastung der Eltern würden gemäss dem Gegenvorschlag per 1. Januar 2024 umgesetzt:
Die Reduzierung der monatlichen Kosten der Eltern für einen Vollzeitplatz in einer Kindertagesstätte mit Betreuungsbeiträgen auf maximal 1'600 Franken pro Kind
Höhere Betreuungsbeiträge für alle Familien
Die Ausdehnung des sogenannten «Geschwisterbeitrags» für Familien mit mehreren Kindern
Die ergänzenden Beiträge an Eltern, deren Kinder eine Spielgruppe mit Deutschförderung besuchen, sollen zusätzlich erhöht werden.
Massnahmen zur Verbesserung der Betreuungsqualität und der Arbeitsbedingungen
Zur Verbesserung der Betreuungsqualität und der Arbeitsbedingungen würden gemäss dem Gegenvorschlag per 1. Januar 2024 folgende Massnahmen umgesetzt:
Die Erhöhung des Anteils an pädagogisch ausgebildetem Personal
Die Förderung der Qualitätsentwicklung mittels Qualitätslabels für Kindertagesstätten und Spielgruppen mit Deutschförderung
Verbesserte Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Die Vergünstigung der Plätze in den Kindertagesstädten und die gleichzeitige Verbesserung der Betreuungsqualität sollen die Eltern dazu motivieren, einer Erwerbstätigkeit nachzugehen oder das Arbeitspensum zu erhöhen. Somit wird der Kompatibilität zwischen dem Familien- und dem Berufsleben beigetragen und gleichzeitig dem Fachkräftemangel entgegengewirkt.