In der Schweiz sind 230’000 Familien von Armut betroffen. Zusätzlich zu den finanziellen Schwierigkeiten stehen sie oft in weiteren Bereichen vor Herausforderungen, u.a. in Bezug auf Erwerbsarbeit, Bildung, Gesundheit, Wohnen, Integration. Wie können Kantone Massnahmen zur Prävention und Bekämpfung von Familienarmut so koordinieren, dass sie Familien in vielschichtigen Problemlagen wirksam unterstützen? Im Auftrag der Nationalen Plattform gegen Armut ist das Büro Ecoplan dieser Frage nachgegangen und hat anhand einer Untersuchung von Koordinationsbeispielen aus fünf Kantonen ein Analyseraster entwickelt.

Orientiert am Ansatz der "Politikintegration" identifiziert der Forschungsbericht "Prävention und Bekämpfung von Familienarmut in den Kantonen. Abstimmung und Koordination von Massnahmen und Strategien" Ansatzpunkte für die Kantone zur Förderung einer «integrierten» Prävention und Bekämpfung von Familienarmut. Dabei spielt eine systematische Koordination zwischen kantonalen Stellen, Gemeinden und Dritten eine wichtige Rolle, ebenso wie eine Berücksichtigung der typischen Bedürfnisse von armutsgefährdeten und von Armut betroffenen Familien dank systematischem Einbezug deren Perspektive.
Der Bericht beschreibt Praxisbeispiele aus fünf Kantonen, die diesbezüglich wertvolle Elemente enthalten. Der Bericht liegt in deutscher Sprache vor mit einer Kurzfassung in Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch.
Weiterführende Informationen
Familienarmut: Koordination in den Kantonen verbessern (CHSS | 11. Februar 2025)
Der Bund schafft den Rahmen für eine nationale Armutspolitik (News, 20.12.2024)
Studie + Veranstaltung: Die materielle Situation von Kindern und Jugendlichen in der Sozialhilfe (News, 18.10.2024)
Nationale Konferenz gegen Armut 2024 (News, 08.08.2024)