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Studie: Neues Hebammen-Betreuungsmodell SORGSAM für vulnerable Gruppen positiv bewertet

Das neue häusliche Hebammen-Betreuungsmodell SORGSAM hat sich als vielversprechend erwiesen, um das Wohlergehen von Frauen in vulnerablen Familiensituationen zu verbessern und chronischem frühkindlichen Stress vorzubeugen. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie, die kürzlich in der Fachzeitschrift BMC Health Services Research publiziert wurde. Das neue Betreuungsmodell entstand aus einer Partnerschaft zwischen dem Schweizerischen Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH) und Familystart beider Basel, Schweiz. Es könnte künftig für alle Schweizer Kantone angewendet werden.


Foto: Lienchen / Adobe Stock

Die häusliche Hebammen-Betreuung wird in der Schweiz für alle Mütter mit Neugeborenen von der Krankenversicherung abgedeckt, muss aber von den Müttern selbst organisiert werden. Damit alle Eltern Zugang zu diesen Dienstleistungen haben, garantiert das Hebammen-Netzwerk Familystart in der Region Basel allen aus dem Spital entlassenen jungen Müttern mit Neugeborenen eine nachgeburtliche Betreuung zuhause. So erhalten über Familystart auch jene Familien Betreuung, denen das Wissen oder die Ressourcen fehlen, um sich selbst eine Hebammenbetreuung zu organisieren.


Das neue Betreuungsmodell SORGSAM verbessert das Wohlergehen der Mütter

Um den besonderen Bedürfnissen von vulnerablen Müttern und Neugeborenen gerecht zu werden, hat Familystart das neue Betreuungsmodell SORGSAM (Support am Lebensstart) eingeführt. Damit werden gezielt Familien in benachteiligten Bevölkerungsgruppen unterstützt. Das Programm bietet Hebammen zusätzliche Unterstützung, um Risiken einzuschätzen und passende Hilfestellungen zu organisieren für Familien in Belastungssituationen, zum Beispiel aufgrund von fehlendem Supportnetz, Armut, psychischen Erkrankungen, Partnerschaftskonflikten oder Asylstatus.


In einer neuen Studie zu SORGSAM stellten Forscherinnen des Swiss TPH eine hohe Akzeptanz dieses neuen Betreuungsmodells fest. Sie wiesen nach, dass es in der Lage ist, das Wohlergehen von Frauen in vulnerablen Familiensituationen zu verbessern und chronischem frühkindlichen Stress vorzubeugen. Die Ergebnisse zeigten eine Zunahme der Kompetenzen der Mütter in den drei Bereichen Säuglingsbetreuung, Organisation des Familienlebens sowie Suche und Akzeptanz passender Hilfsangebote.


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