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UNICEF-Bericht: Kinderarmut in der Schweiz steigt

Ein Bericht der UNICEF zeigt, dass Kinderarmut in der Schweiz in den letzten Jahren angestiegen ist. Massnahmen zur Armutsprävention von Familien und Kindern wären also dringend angezeigt.


Foto: Katie Gerrard | unsplash.com

Gemäss dem Bericht "Child Poverty in the Midst of Wealth" ist die Kinderarmut in den 40 untersuchten Ländern der EU und OECD in den letzten sieben Jahren um etwa 8 Prozent (oder 6 Millionen Kinder) gesunken. Allerdings gibt es auch Länder, die die Chance des steigenden Wohlstands nicht genutzt haben und wo damit die Kinderarmut angestiegen ist. Dazu gehört neben Frankreich, Island, Norwegen und Grossbritannien auch die Schweiz.


Die Schweiz liegt auf Platz 31 von 39 Ländern, die in der Rangliste des Berichts aufgeführt sind. Betrachtet man die Veränderung der Kinderarmut zwischen 2012-2014 und 2019-2021 liegt sie sogar nur auf Platz 36, was einem Anstieg der Kinderarmut um 10,3 % in den letzten zehn Jahren entspricht. Zwar sind die Ausgaben für Kinder und Familien insgesamt gestiegen, aber die Unterstützung für untere Einkommensklassen ist rückläufig.


Neben finanziellen Massnahmen zur Bekämpfung von Familien- und Kinderarmut empfiehlt die UNICEF auch staatliche Investitionen in die Bildung (inklusive Zugang zu Kinderbetreuung), Gesundheit und Ernährung sowie effektive Arbeitsmarktmassnahmen (wie etwa die Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder ein bezahlter Elternurlaub).


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