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SP lanciert Kita-Initiative

Die SP möchte die familienergänzende Kinderbetreuung in der Schweiz für alle zugänglich und erschwinglich machen. Dafür hat sie an ihrem Parteitag vom 5. Februar 2022 die Initiative «Für eine gute und bezahlbare familienergänzende Kinderbetreuung für alle» lanciert.


Foto: Aron Burden | unsplash.com

Mit der sogenannten Kita-Initiative soll in der Verfassung ein Anspruch auf familienergänzende Kinderbetreuung für jedes Kind verankert werden. Den nötigen Ausbau würde der Bund zu zwei Dritteln mitfinanzieren. Würden die Kantone das Angebot nicht innert fünf Jahren schaffen, könnte der Bund sie dazu verpflichten und dabei Mindestrichtlinien zur Qualität und den Arbeitsbedingungen vorgeben. Die Elternbeiträge dürften zehn Prozent des Einkommens nicht übersteigen (gesamter Initiativtext).


Mit der Initiative möchte die SP die grossen Unterschiede bei Angebot und Qualität der Kinderbetreuung zwischen verschiedenen Kantonen und städtischen und ländlichen Gebieten verkleinern. Zudem sollen die Arbeitsbedingungen der Betreuungsfachpersonen verbessert werden. Die Initiative legt kein bestimmtes Modell fest, wie das bedarfsgerechte und bezahlbare Angebot geschaffen werden soll. So könnten Kantone genauso auf Kitas wie auf Tagesfamilien setzen.


Alliance Enfance hat sich noch nicht im Detail mit der Volksinitiative auseinandergesetzt, freut sich aber über die Bewegung in dem Bereich und hofft, dass dies auch der Umsetzung der Pa. Iv. WBK-N 21.403 «Überführung der Anstossfinanzierung in eine zeitgemässe Lösung» (vgl. News, 17.11.2021) Vorschub leistet.


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