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Wie begünstigt man die soziale Förderung in Kitas? Eine Studie liefert Antworten

Bei der Befragung wurde die Expertise von KiTa-Betreuungspersonen eingeholt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Förderung der positiven Beziehungen zu den anderen Kindern und zu den Betreuungspersonen, das Zugehörigkeitsgefühl und das Klima in der Gruppe sowie der Umgang mit den eigenen Gefühlen als sehr relevant für die soziale Entwicklung von Kindern eingeschätzt werden. Diese Förderung findet meistens im Freispiel statt.


Foto: photophonie/ Adobe Stock

Bei diesen Aussagen stützen sich die KiTa-Betreuungspersonen vor allem auf freie Beobachtungen im KiTa-Alltag. Förderpläne oder Beobachtungen nach vorgegebenen Kriterien werden nach eigenen Angaben selten eingesetzt – es fehle an Zeit und frei verfügbaren Instrumenten. An der Befragung nahmen 43 weibliche Betreuungspersonen im Alter zwischen 20 und 61 Jahren aus zehn Deutschschweizer Kantonen teil. Die meisten Teilnehmerinnen waren KiTa- oder Gruppenleiterinnen.


Weitere Studienergebnisse

In weiterführenden Gruppengesprächen erzählten Kita- sowie Gruppenleiterinnen über die Förderung der sozialen Entwicklung im KiTa-Alltag. Es wird darauf geachtet, dass das Spiel Interaktionen und Kooperation unter den Kindern ermöglicht. Oft werden altersdurchmischte Gruppen gebildet, damit die Kinder voneinander lernen können. Dabei sind die Förderung der Sprache und das Erlernen von Hilfsverhalten sowie Konfliktlösefähigkeiten zentral. Die

Betreuungspersonen unterstützen diese Lernprozesse indem sie Konfliktlösestrategien anbieten, den Kindern helfen ihre Gefühle auszudrücken und erwünschtes Verhalten als Vorbilder vorleben.


Die KiTa wird als positiv für die Förderung der sozialen Entwicklung bewertet, insbesondere weil sie soziale Beziehungen ausserhalb der Familie und das Erlernen von sozialem Verhalten in der Gruppe ermöglicht.


Aus der Sicht der Befragten stellen unterschiedliche pädagogische Haltungen im Team, nicht konstante Kindergruppen und die schlechte Verständigung mit den Eltern wegen kulturellen oder sprachlichen Unterschieden die grössten Herausforderungen dar.

Pädagogische Konzepte, Elternarbeit, stabilere Kindergruppen, sowie tiefere Fluktuationsraten bei den Kindern und den Mitarbeitenden könnten dem entgegenwirken.


Weiterführende Informationen




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