Mädchen mit rosa Röckchen, starke Jungs als Superhelden. Solche Klischeevorstellungen und Gender-Rollen engen ein – auch schon im Kindesalter. Die Stiftung Mercator möchte dem entgegenwirken – mit dem ko-kreativen Prozess GENDER*ROLLEN.
Jungs weinen nicht, Mädchen spielen mit Puppen. Auch Jungs schieben heute den Puppenwagen und Mädchen spielen mit Autos, dennoch sind Klischeevorstellungen weit verbreitet. Die Stiftung Mercator möchte etwas gegen die einengenden Gender-Rollen in der Kindheit unternehmen und Geschlechtergrenzen überwinden.
Mit dem zweijährigen ko-kreativem Prozess «GENDER*ROLLEN» möchte die Stiftung Akteur:innen aus unterschiedlichen Gesellschaftsbereichen zusammenbringen, um sektorübergreifende Kollaborationen anzustossen und auf Strukturen einzuwirken.
Akteur:innen aus unterschiedlichen Gesellschaftsbereichen
Marketingfachleute, Schulleiter:innen oder Sporttrainer:innen – in all diesen gesellschaftlichen Bereichen kann man Einfluss auf die Geschlechterklischees von Kindern nehmen. Deshalb arbeiten ausgewählte Akteur:innen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen am Projekt.
Dieser Prozess ist auf 2 Jahre angelegt. Die Weichen wurden im Oktober 2022 gelegt – bei der Kick-off-Veranstaltung. Vor Ort diskutiert haben Akteur:innen aus Wissenschaft, Verwaltung, Verbänden, Politik, Bildung und gesellschaftlichen Gruppierungen. Die Ideen und Projekte werden in einem Prozess bis ins Jahr 2024 vorangetrieben und umgesetzt. Im Mai treffen sich alle Beteiligten erneut. Fragen wie «Mit welchen Hebeln könne wir mit Chancengleichheit in Bildung, Gesundheit und Jugendarbeit strukturell verankern?», «Welche neuen Narrative braucht eine gendergerechte Kindheit?» werden von den unterschiedlichen Akteur:innen vor Ort diskutiert werden.
Gemeinsames Handeln
Das Ziel von «GENDER*ROLLEN» ist es, engagierte Persönlichkeiten zu vernetzen und zum gemeinsamen Handeln zu inspirieren. Dabei soll eine Community entstehen, die sich für eine offene und diverse Gesellschaft engagiert.
Коментарі