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Aktualisierte Orientierungsliste und drei neue Grundlagenberichte zur Gesundheitsförderung

Die Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz hat die neuen Grundlagenberichte 2022 publiziert. Diese zeigen kompakt und übersichtlich auf, warum sich ein Engagement in die Gesundheit lohnt und wichtig ist. Der Bericht 8 «Gesundheitsförderung für und mit Kindern - Wissenschaftliche Erkenntnisse und Empfehlungen für die Praxis» widmet sich der Zielgruppe Kinder. Um die psychische Gesundheit, regelmässige Bewegung und eine ausgewogene Ernährung von Kindern zu fördern, werden im Bericht bewährte Massnahmen und Interventionen aufgeführt. Gleichzeitig wird festgehalten, dass die Datenlage zur Kindergesundheit in der Schweiz noch unzureichend ist.



Foto: Eye for Ebony / Unsplash

Die drei neuen Berichte sind unterteilt in die Zielgruppen Kinder, Jugendliche und ältere Menschen. Über alle drei Berichte hinweg bilden Bewegung, Ernährung und psychische Gesundheit die zentralen Pfeiler für die Gesundheit. Basierend auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen wird in den Berichten aufgezeigt, warum dies so ist. Zudem weisen die Berichte auf Felder mit Handlungsbedarf hin und liefern eine Übersicht mit bewährten Praxisprojekten.


Diese Interventionen und Massnahmen für die kantonalen Aktionsprogramme (KAP) finden sich in der «Orientierungsliste KAP 2022». Das Nachschlagewerk richtet sich insbesondere an die Kantone und an weitere Akteure im Bereich der Gesundheitsförderung und dient ihnen als Nachschlagewerk und zur Multiplikation von Projekten. Alle Interventionen werden übersichtlich dargestellt und geordnet nach Lebensphase aufgelistet: Darunter befinden sich unter anderem auch die Kategorien «Schwangerschaft» sowie «Kleinkind- /Vorschulalter». Wer über die Grundlagenberichte kommunizieren möchte, findet alle Unterlagen, Texte und passendes Bildmaterial dazu in einem Kommunikations-Kit.


Gesundheitsförderung für und mit Kindern - Wissenschaftliche Erkenntnisse und Empfehlungen für die Praxis (Bericht 8)

Die Zielgruppe der Kinder ist in den kantonalen Aktionsprogrammen (KAP) seit Beginn vorhanden. Um die Wirksamkeit von Massnahmen und Interventionen sicherzustellen, werden diese in regelmässigen Abständen aktualisiert und den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen angepasst. Im Bericht «Gesundheitsförderung für und mit Kindern - Wissenschaftliche Erkenntnisse und Empfehlungen für die Praxis» wird aufbauend auf diesen Grundlagen darüber informiert, weshalb ein Engagement für die Gesundheit von Kindern von grosser Bedeutung ist. In zehn Kapiteln werden zentrale Aspekte näher beleuchtet und Interventionen, bewährte Handlungsansätze sowie Empfehlungen vorgestellt.


Ein Thema ist beispielsweise die Förderung der psychischen Gesundheit eines Kindes. Zu Beginn wird aufgezeigt, dass viele psychische Störungen im Kindesalter festgestellt werden, es in der Schweiz jedoch praktisch keine Daten über die allgemeine psychische Gesundheit von Kindern gibt. Neben methodischen Grundlagen zu der Lebenswelt von Kindern wird in einem separaten Kapitel auch das Zusammenspiel von Bewegung, Ernährung und psychischer Gesundheit aufgegriffen und vertieft behandelt.


Am Ende des Berichtes werden die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst und Empfehlungen - mit Blick auf weitere notwendige Entwicklungen im Bereich der Gesundheitsförderung von Kindern - formuliert. Genannt werden an dieser Stelle Schwerpunkte wie Selbstwirksamkeit, Lebenskompetenz sowie die Freude am Spielen, am gemeinsamen Essen und Bewegen. Neben dem Wissen, was gefördert werden soll, stellen auch die Rahmenbedingungen der Förderung, also die Frage nach dem Wie, einen wichtigen Faktor dar: z.B. die soziale Einbettung der gesamten Familie, die intersektorale Verantwortung für Kindergesundheit sowie die Stärkung der Chancengleichheit. Eltern und Betreuungspersonen sind als die primäre Lebenswelt von kleinen Kindern stets mitzudenken.



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